ruß | pavillon
arm | reich
schwarz.... gold?
die idee des ruß-pavillons ist es, den kontrast zwischen arm und reich darzustellen. der pavillon ist, wenn kein betrieb ist, eine schwarze, geschlossene kiste aus günstigem material. bei betrieb lässt er sich zum markt und zu den vorbeilaufenden passanten öffnen. dadurch dringt licht nach außen in den dunklen winter. innen ist alles hell und offen. der innenraum ist sehr hoch und bekommt dadurch eine herrschaftliche wirkung, denn innen wird mit dem edlen material gold gearbeitet. so ensteht der kontrast von innen nach außen, von arm zu reich, von schwarz zu gold. das öffnen der box geschieht durch verschiedengroße klappen, die auf den markt und seine stände anspielen. so nimmt der pavillon bezug auf seinen standort und dem geschehen.
ruß |fassade
verkohltes holz
für die goldbearbeitung ist das feuer ein wichtiges element. mit feuer wird das gold geschmeidig gemacht, um es in die gewünschte form zu bringen.
um dieses thema der goldverarbeitung in dem pavillon aufzugreifen, besteht die fassade aus verkohltem holz. der vorteil von verbranntem holz im außenbereich besteht darin, dass beim brennen von holz ein chemischer prozess in gang gesetzt wird, der bewirkt, dass sich das holz selbst schützt. so wird das holz vor der witterung geschützt. sobald aus der obersten holzschicht alle gase entwichen und verbrannt sind, setzt der verkohlungseffekt ein: indem das holz an seiner außenseite verkohlt, wird eine weitere sauerstoffzufuhr ins holzinnere verhindert. das feuer erlischt. damit ist das holz vor vollständiger zerstörung geschützt. sein kern bleibt unbeschädigt und tragfähig.